Onlinekurs: Naturseifen selber machen

Am 4. März 2024 startet ein kostenloser Seifensieder-Onlinekurs mit Karina Wimmer, der 4 Wochen dauert. Voraussetzung fürs Mitmachen sind wöchentliches Feedback und am Ende ein Testimonial, wo du sozusagen über deine Erfahrungen berichtest. Anmeldung noch heute bis Mitternacht unter https://onlinekurs.saponetta-carina.com/freecourse

Lernplattform ist eine Facebook-Gruppe, in der die Lernmaterialien und Aufgaben zur Verfügung gestellt werden; 1x wöchentlich gibt es eine live Fragestunde via Zoom, die aufgezeichnet wird und auch nachgeschaut werden kann; 1x wöchentlich gibt es einen Feedback-Bogen zum Ausfüllen.

Ziel des Kurses ist die Herstellung einer eigenen selbstgemachten Seife, die auf die persönlichen Hautbedürfnisse abgestimmt ist. „Der Kurs“, so Karina, „ist ein Kurs für Macher. Wer den Kurs bis zum Ende besucht und dann ein Stück selbstgemachte Seife in der Hand hält, darf noch mit einer Überraschung rechnen.“

Wer Wert auf natürliche und hochwertige Hautpflege legt und seine ganz persönlichen Seifen kreieren möchte, ist hier genau richtig. Für alle, die unter Hautproblemen leiden oder auf kommerzielle Produkte, Giftstoffe und Plastik verzichten möchten, ist er eine absolute Empfehlung. Ich kann das mit Überzeugung hier schreiben, weil ich selber schon einen gemacht habe.

Kennengelernt habe ich Karina bei einem Adventmarkt im Ischler Stadtmuseum. Pandemie war damals noch ein Fremdwort, Seifensiederei eine Neuerweckung alter Traditionen. Ich war mehr als interessiert daran und setzte deshalb in irgendeiner meiner Gehirnwindungen einen festen Marker, Karina und ihr schönes Handwerk besser kennenzulernen.

Bis dahin sollte noch etwas Zeit vergehen. Plötzlich hatten Fremdwörter das Sagen und Begegnungen waren außer Kraft gesetzt. Da und dort poppten trotzdem Zeichen auf. Schließlich war es soweit, ich stand in ihrem damaligen kleinen feinen Laden in Goisern und ging mit ihr durch die historischen Mauern der alten Goiserer Seifensiederei. Faszinierend die großen, steinernen Bottiche und beeindruckend zugleich. Für die heutigen Produktionsanforderungen völlig ungeeignet, geben sie trotzdem Aufschluss, wie wichtig dieses Gewerbe einmal gewesen sein muss.

Sie erzählte mir, dass sie aufgrund extrem trockener Haut jahrelang auf der Suche nach geeigneten Produkten war und egal in welcher Preisklasse nichts Unterstützendes gefunden hat, bis sie selbst initiativ das von Italien mitgebrachte Olivienöl als Basis der ersten eigenen Seifenproduktion verwendete. Das Ergebnis war unmittelbar zu bemerken, nach wenigen Tagen hatte sich das Hautbild wesentlich gebessert. Sie blieb dran und forschte weiter. Machte Ausbildungen und ließ sich von schwer nachvollziebaren bürokratischen Hürden nicht aufhalten, bis sie das eigene Unternehmen eröffnen konnte.

Workshop Seifensieden besucht

Meine Augen blieben beim Zuhören und Schweifen über die große Vielzahl unterschiedlicher Naturseifen in den Regalen an einem Schild hängen, das einen Seifensiederkurs ankündigte. Ohne zu zögern ließ ich mich auf die Teilnehmerliste setzen und erlebte während eines Abends, wie man mit Schutzbrille, Handschuhen und Thermometer ausgestattet aus Fetten, Laugen und Zusatzstoffen wunderbare Seifen selber herstellen kann.

Meine begleitende Freundin und ich waren so begeistert davon, dass wir gleich eine gemeinsame frühherbstliche Seifensiedesession in meinem Garten ins Auge fassten.

Denn 6 Wochen müssen sie mindestens ruhen und dann wäre Weihnachten und die Verwandtschaft nicht mehr weit. Ich sage es gleich einmal, wie es ist: die zweite Produktion lief – dank Basiskurs, Karinas Unterlagen und klar formulierter Anweisungen zur Schutzausrüstung, hervorragend. Ich verschenkte dann aber weniger, als vorgehabt, weil ich mich so schwer von den Seifen trennen kann. Der Funke Handwerk zuhause ist zu einer Flamme entfacht. Und ihre Eignung als Haarseife haben sie auch mit Bravour abgelegt. Der nächste Termin im Garten ist bereits vorbesprochen 😉