Das Salz in Chile wird im Norden gewonnen. Im Süden kommt es dünn wie Mehl aus dem Salzstreuer, rieselt nicht, sondern staubt und erfordert ein Vielfaches an der Menge, die wir mit unserem Salzkammergut-Salz zuhause benötigen. Dafür ist alles andere hier im Nationalpark Torres del Paine, der in seinem einzigartigen Zusammenspiel aus hohen Bergen und vielen Seen vielleicht ein bisschen mit unserer Heimat verglichen werden kann, verschwenderisch dicht.
Wir sammeln Eindrücke, die uns zu Herzen gehen. Manches ist faszinierend, vieles eindringlich, wesentliches umwerfend, einiges lässt uns aber nur mehr staunen. Emotional tief bewegt sind wir sprachlos angesichts der Fülle an Höhepunkten, die die Natur hier ausbreitet, als hätte sie nichts anderes im Sinn gehabt, als sich selbst zu übertrumpfen. Wir haben Glück, Wind und Wetter, die hier miteinander wetteifern, ziehen den Vorhang am Himmel just dann für ein paar Augenblicke auseinander, wenn wir auf den diversen Gipfeln angekommen sind. Und fast überall sind wir von großer Stille begleitet. Schöner kann Weihnachten kaum sein …
Zurück aus Patagonien finde ich eine kleine Version davon an vielen Ecken und Enden des Salzkammergutes. Nur die unendliche Weite fehlt.