Drei Autominuten von der Autobahnabfahrt St. Georgen entfernt findet man zweifelsohne einen der schönsten Kreuzwege Österreichs. 14 Stationen den Kalvarienberg hinan unter Birkenlaub mit Blick über die Felder, das hat eine unglaubliche Kraft zur inneren Einkehr, egal ob oder welcher Glaubensrichtung man angehört.
Der Kreuzweg wurde auf Initiative von Kooperator Karl Kettl und Dechant Karl Dismas Edler von Pflügl gebaut, nachdem die drei Therner Bauern Anton Hauser, Lorenz Diestelbacher und Mathias Hollerweger den Grund dafür zur Verfügung gestellt hatten. Der Bau verzögerte sich mehrmals, da Kooperator Kettl, der die Fäden dazu in der Hand hatte und auch für die notwendigen Spendengelder zuständig war, in andere Gemeinden abberufen wurde. Schließlich war es aber soweit, 1861 waren die ersten 10 Stationen vollendet.
Der Plan für die Kirche wurde 1863 fertiggestellt, der Rohbau 1864 in Angriff genommen. Einiges davon ist Second Hand und stammt aus der Andräkirche in Salzburg, wie das Hauptportal aus Marmor.
- Tipp: Der Kalvarienberg liegt unmittelbar vor der Ortseinfahr in St. Georgen und ist aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage auch eine perfekte Unterbrechung bei einer längeren Reise auf der Autobahn.
- Wer auch an den geschichtlichen Hintergründen interessiert ist findet in Hans Hollerwegers Broschüre „Der Kalvarienberg in St. Georgen im Attergau“ des Heimatvereines Attergau eine wertvolle Broschüre.