Gerald Egger ist in Sachen Pfahlbau nicht nur der Mann der Stunde: seit Jahren kämpft er unermüdlich dafür, das Welterbe in Seewalchen, im Bezirk und weit über die Grenzen hinaus bekannt zu machen. In den Vorbereitungen für die Landesausstellung „Versunken – aufgetaucht “ 2020 war er bereits beim Konzeptstatus vor der Einreichung intensiv involviert. Ohne Übertreibung kann man ihn „Mr. Pfahlbau“ nennen.
Einen Coup hat der leidenschaftlich für die Sache kämpfende Seewalchner gemeinsam mit Andreas Männer bereits letztes Jahr gelandet. Mit der Einbaumregatte als Auftakt zum 1. Pfahlbau-Seefest wurde das Thema plötzlich für alle erlebbar. Dabei traten jeweils zwei Mannschaften in einem mit historischen Werkzeugen und eine mit modernen Mitteln geschlagenen Einbaum an. Ein Ereignis, das man nicht besser hätte inszenieren können. Denn die Neuversion des hölzernen Gefährts ging ohne Umschweife samt paddelnder Mannschaft unter. Sicherlich ein Schock für das Organisationsteam, was für ein Gaudium aber für das zahlreich erschienene Publikum. Der Gemeinschaftsfunke war trotz lausiger Temperaturen entfacht. Plötzlich war das bis dahin weithin suspekte (da nicht greifbare) Welterbe „unsere Pfahlbauten“ und das Pfahlbau-Seefest ein unverzichtbares Highlight im Sommertreiben.
Die UNESCO-geschützen Welterbestätten am Attersee befinden sich übrigens in Seewalchen am Attersee: Litzlberg Süd (westlich der Insel Litzlberg) undAttersee am Attersee: Abtsdorf 1 und Abtsdorf 3 (beide in Nähe der Teufelsbrücke).
- Aktuelle Infos finden sich auf der Pfahlbau-Seite!