Es gibt Erlebnisse, die haben Suchtpotenzial. In freier Natur ohne ganz ohne Kräuter, die sich dabei in Luft auflösen müssen.
Selbst wenn die Schneeschuhe noch nicht ganz verräumt sind, ist es angesichts des Schönwetters legitim sich freudig nach vorne zu denken: die Saison des Flussbadens steht bald einmal vor der Tür. Auch wenn man einigermaßen verwöhnt am See lebt, hat das Baden im mehr oder weniger wildem Wasser eine ausgesprochene Faszination. Und durchaus die Grundlage zu einer sportlichen Disziplin. Durch wie viele Gewässer kann man beispielsweise am Weg von Litzlberg nach Bad Ischl ziehen. Ganze Tagestouren lassen sich danach ausrichten.
Einer meiner Lieblingsplätze ist die Ischler Ache direkt im Stadtgebiet nahe der Jainzendorfer Straße, wo sie so tief ist, dass man – quasi vom Radweg – richtig hineinspringen kann. Als Abfluss vom Wolfgangsee ist das glasklare Wasser schon früh wohl temperiert. Sie ist übrigens nur 12,4 km lang, da sie in Ischl in die Traun mündet.
Die Ache hat, davon kann man ausgehen, der Stadt ihren Namen gegeben. Nach der ältesten dokumentierten Schreibweise wurder der Fluss 829 Iscula benannt. Für die Wortbildung gibt es – laut Ischler Heimatbuch von 1966 – unterschiedliche Theorien, es könnten aber das keltische Wort esk = Wasser oder das kontinental-keltische Wort isk = Fisch Vorläufer gewesen sein.