In dem großen Historiendrama „Maximilian I“, das im ORF vor wenigen Tagen für Aufsehen sorgte, kämpfte Wolfgang von Polheim (im Bild ganz rechts) an der Seite seines Regenten. 1499 sorgte er dafür, dass Schörfling von Maximilian I. in den Marktstand erhoben wird. Er und seine Gattin Johanna sind in Oberthalheim bei Timelkam in der Familiengruft begraben.
Wolfgang von Polheim von der Wartenburg bei Timelkam wurde mit Maximilian I gemeinsam in Wiener Neustadt erzogen, eine Freundschaft die Kriege, Entbehrungen und viele Wirrnisse überdauerte, schließlich aber doch zerbrach.
1499 verkaufte Wolf die Mitgift seiner Frau Anna von Borselle, um damit die Verbindlichkeiten seines Freundes zu tilgen und ihn vor einer weiteren Schuldhaft zu bewahren. Als Pfand erhielt er dafür die Herrschaften und Schlösser Kammer, Kogl und Frankenburg. Der Ausbau des Herrschaftsgebietes machte Polheim schließlich zu selbstbewusst, – Maximilian I besuchte erst drei Jahre nach Polheims Tod Schloss Kammer, obwohl er – seinen Reisetagebüchern entsprechend – mehrmals in der Gegend war.
- Tipp: Renate Eberling-Winkler „Maximilian I. und seine Zeit“ in der Festschrift „Schörfling am Attersee. 500 Jahre Markterhebung 1499 – 1999“, Edition Anteros 1999.
Foto: ORF